Auf was muss ich beim Kauf einer Immobilie im Ausland achten? Featured

Immobilie im Ausland kaufen Immobilie im Ausland kaufen

Wer im Moment eine Immobilie im Ausland erwerben will, dem stehen viele Wege offen. Vor allem im europäischen Süden sind Häuser und Wohnungen gegenwärtig vergleichsweise günstig. Bedingt durch die anhaltende Krise aufgrund der Corona-Pandemie verkaufen zahlreiche Eigentümer dort ihre Immobilien für niedrige Beträge.

Während in den heimischen Gefilden angesichts der steigenden Preise die Kaufobjekte oft unerschwinglich sind, gibt es in Italien, Spanien und Griechenland noch bezahlbare Liegenschaften. Darüber hinaus können kreditwürdige Anleger aktuell recht niedrige Zinsen für den Kauf erhalten Allerdings sollte mindestens ein Drittel oder besser noch die Hälfte des Kaufpreises bereits vorhanden sein. Wenn die Immobilie zum Teil aus den eigenen Mitteln finanziert wird, ist es einfacher, einen Kredit bei der Bank zu erhalten.

Gründe für den Kauf von ausländischen Immobilien


Immer mehr Deutsche möchten sich eine Immobilie im Ausland kaufen. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig:

- Einsatz als Feriendomizil
- Nutzung als Alterswohnsitz
- Objekt zur Vermietung
- Verwendung als Kapitalanlage

So punkten Auslandsimmobilien mit vorteilhaften Renditen und standortabhängig mit einer konstanten Wertsteigerung. Wer ein Haus oder eine Wohnung in einer beliebten Urlaubsregion kauft, kann diese garantiert mit einem hohen Gewinn vermieten. Aus diesem Grund ist es lohnenswert, eine Villa auf Mallorca zu kaufen. Wenn die Immobilie nicht genutzt wird, ist die Vermietung entweder kurzfristig an Touristen oder längerfristig an Residenten denkbar.

Rechtliche Grundlagen und Besteuerung im jeweiligen Land beachten

Für den Kauf von Auslandsimmobilien gelten in den einzelnen Ländern teilweise komplett andere gesetzliche Vorschriften. So müssen Ausländer in Spanien keine Einschränkungen im Bezug auf den Kauf befürchten. Im Vergleich dazu ist für den Erwerb in Österreich eine spezielle Genehmigung notwendig, welche bei der Ausländergrundverkehrsbehörde beantragt werden muss. Des Weiteren ist in der Schweiz eine gesonderte Bewilligung der zuständigen Kantonsbehörde erforderlich. Außerdem ist es dort nicht erlaubt, eine Immobilie als Kapitalanlage zur Vermietung zu kaufen. Wer in Dänemark ein Haus oder eine Wohnung erwerben möchte, muss mindestens fünf Jahre im Land gewohnt sowie Steuern bezahlt haben. In den Niederlanden lassen sich Immobilien zwar problemlos kaufen, jedoch ist die Nutzung nur als Erstwohnsitz und nicht als Ferienobjekt möglich. Darüber hinaus unterscheiden sich auch die Steuerpflichten für Immobilien in den diversen Ländern. Deswegen sollten sich Investoren immer vor dem Kauf einer ausländischen Immobilie von einem versierten Experten ausführlich beraten lassen und keine spontanen Entschlüsse tätigen.

Notwendige Dokumente und anfallende Kosten für den Immobilienkauf

Wer beim Erwerb von Immobilien auf der sicheren Seite sein will, braucht dafür diverse Unterlagen. Dazu gehören Kopien von Grundbucheinträgen sowie Nachweise der behördlich genehmigten Bebauung. Wichtig ist auch ein amtlicher Eigentumsnachweis des Verkäufers. Eine wesentliche Rolle spielen die technischen Genehmigungen für die Installation von Gas, Wasser und Elektrizität. Investoren sollten ebenfalls Informationen einholen über die lokale Höhe der Grunderwerbssteuer, Notarkosten und Grundbuchkosten. Beim Kauf mit der Hilfe eines Maklers sind die anfallenden Provisionen zu bedenken. Abhängig vom Standort fallen Kosten für die An- und Abfahrt an, ferne Länder sind meistens nur mit dem Flugzeug gut zu erreichen.