München als Gewerbestandort

Die bayerische Landeshauptstadt München ist als bundesweit drittgrößte Stadt ein ebenso wichtiger wie interessanter Gewerbestandort.

Die dreihundertzehn Quadratkilometer große Millionenstadt ist in rund zwei Dutzend Stadtbezirke gegliedert. Die meisten von ihnen sind von der Einwohnerzahl her mit einer mittelgroßen Stadt vergleichbar. Sowohl in München als auch im näheren Einzugsgebiet sind Gewerbeflächen nach wie vor gefragt. Ansässige namhafte Großunternehmen expandieren und sichern sich ihren Standort, so dass für neue Gewerbeansiedlungen in den Münchener Gewerbegebieten oftmals nicht genügend erschlossene Gewerbeflächen verfügbar sind.

Einzelhandel profitiert von der Fluktuation

Der Handel lebt! Das kann in der Münchener Innenstadt in mehrerlei Hinsicht so gesehen werden. Sie wird durch den vielfältigen und facettenreichen Handel sehr stark belebt. Davon profitieren sowohl Einheimische als auch Touristen, Urlauber  und Tagesgäste. Geboten werden Waren sowie Produkte in allen Qualitäts- und Preisklassen, bis hin zu Luxuskategorien mit weltbekannten Namen und teuren Labeln. In der Innenstadt ist buchstäblich kein bebaubares Gewerbegrundstück zu finden. Hier sorgt die ganz normale Fluktuation dafür, dass eine Gewerbeansiedlung nicht ganz aussichtslos ist. Die örtlichen Makler sind über die aktuelle Situation informiert, und sie sind der erste Ansprechpartner für Auswärtige, die sich mit dem Gewerbestandort München näher befassen. In der Innenstadt mit ihren Einkaufsstraßen wie Neuhauser Straße, Kaufingerstraße, Salzstraße und Marienplatz warten die Interessenten allerdings zeitweise händeringend darauf, dass die eine oder andere Einzelhandelsgewerbefläche zum Kaufen oder zum Mieten frei wird.

Wechsel von Gebrauchs- hin zu Verbrauchs- und Konsumartikeln

Auch beim Gewerbestandort München ist sowohl in der Innenstadt als auch in Stadtbezirken wie Bogenhausen, Pasing oder Sendling ein deutlicher Wandel bei den Gewerbeansiedlungen festzustellen. Der alteingesessene Einzelhandel am Ort nimmt deutlich ab. Bei Ladenschließungen, beispielsweise wegen Geschäftsaufgabe aus Altersgründen, wird die freie Ladenfläche vielfach an überregionale Mobilfunkanbieter, oder an Händler für Unterhaltungselektronik vermietet. Eigentümerwechsel sind eher die Seltenheit. Bevorzugt werden langfristige Mietverträge, die mit einer hohen Investition in Ausstattung, Einrichtung und Technik des Ladenlokals verbunden sind. Dazwischen ist immer wieder der  kleine und kleinste Einzelhandel mit internationalen Food-Angeboten zu finden. Die Passanten bevorzugen es, schnell und problemlos zu konsumieren. Nicht umsonst heißt es oftmals „Schnellrestaurant“. Der Wechsel vom ansässigen Einzelhandel hin zu internationalen Ladenketten in den mittleren bis hin zu unteren Preissegmenten ist auch hier unverkennbar.

Als Resümee bleibt festzuhalten, dass München nach wie vor ein attraktiver und gefragter Gewerbestandort ist. Die Stadt sowie der Freistaat sorgen für die notwendige Infrastruktur mit Verkehrsverbindungen, Hotellerie und Gastronomie. Ohne den ortskundigen Makler, und ohne ein Quäntchen Glück ist es jedoch, besonders in der Münchener Innenstadt, nahezu unmöglich, auf Knopfdruck ein Ladenlokal als neues Gewerbe eröffnen zu können.